Dorothea Kliche-Behnke fordert Konzentration auf menschenwürdige Flüchtlingsaufnahme statt Diskussionen über Obergrenzen
In der Debatte um die Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme hat die SPD-Landtagskandidatin Dorothea Kliche-Behnke den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer scharf kritisiert. Dieser hatte zuvor vor dem Zusammenbruch des Aufnahmesystems gewarnt, wenn der Zustrom von Flüchtlingen anhalte.
Die Debatte über den aktuellen Flüchtlingsstrom verenge sich oft auf den Gegensatz zwischen „Wir schaffen das“ und „Das Boot ist voll“, so Kliche-Behnke. Dabei sei allein die Frage relevant, wie Deutschland das verfassungsmäßig verankerte Asylrecht praktisch umsetzen und gewährleisten könne. „Wir brauchen Haltung, Realismus und Empathie und müssen über die Bedingungen diskutieren, unter denen wir die Flüchtlingssituation gut meistern - nicht darüber, ob wir das schaffen.“ Mitgefühl für das Leid von Menschen, die bei uns Schutz suchen, dürfe nicht von der Zahl der Asylsuchenden abhängen.